Nach seinem Debüt als Schriftsteller mit „Warum Familien streiten“ wagt Ludger Wentingmann in seinem neuen Buch einen Blick auf die heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen. Er richtet damit auch einen Appell an die Politik.
Ludger Wentingmann mahnt gesellschaftliche Veränderungen an
Diakon und Buchautor Ludger Wentingmann möchte mit seinem neuen Buch einen Beitrag gegen die Verrohung der Gesellschaft leisten. Er habe einen „guten analytischen Blick auf Fakten“, sagte Wentingmann im Gespräch über sein Ende Mai erschienenes Buch. Dieser Blick habe ihm beim Verfassen des Buches sehr geholfen. Es trägt den Titel „Wohlstand und Zufriedenheit fallen nicht vom Himmel“.
Der Untertitel scheint auf den ersten Blick vor allem Mahnung und Auftrag zu sein: „Jeder ist seines Glückes Schmied“. Doch ist auch dieser Teil einer intensiven Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Situation, so Wentingmann. Seine Analyse habe er „garniert mit realen Erfahrungen und Beispielen“. Das Leben sei ein Zusammenspiel von Materiellem und Emotionalem. Genau das spiegele sich im Titel in den Worten „Wohlstand“ und „Zufriedenheit“ wider.
Das Sachbuch sei für Politiker „eine Art Weckruf“, machte Wentingmann deutlich. Die Finanzierung der Renten, der Umgang mit der Umwelt oder die Wahrung der Demokratie sind einige der Herausforderungen, die Wentingmann beschreibt. Politiker müssten heute Entscheidungen treffen, die mitunter wenig populär seien. Letztlich könnten die Herausforderungen aber nur gemeistert werden, wenn man „ehrliche Analysen“ mit einer „Vorausschau auf das Morgen“ verknüpfe, ist sich Wentingmann sicher. Und dann brauche es „vor allem auch Klarheit und Mut für das notwendige Handeln“.
Ludger Wentingmann: Wohlstand und Zufriedenheit fallen nicht vom Himmel. Jeder ist seines Glückes Schmied. Novum Verlag, Neckenmarkt 2024, 198 Seiten, ISBN: 978-3991467694. Auch als E-Book erhältlich unter www.novumverlag.com