Seit 2013 erinnert in Hiddingsel am Kleuterbach eine Skulptur der Dülmener Künstlerin Ute Krüger Naumann an die Legende von den Frauen, die unter der Brücke Schutz vor der Pest suchten und letztlich fanden. Damals hatten Dorfgemeinschaft und örtliche CDU sowie etliche weitere freiwillige Helfer den Platz zwischen der neuen Brücke über den Kleuterbach, die den Anforderungen des Hochwasserschutzes und der Behindertengerechtheit genügen sollte, und dem alten kulturhistorischen Steg ‚Frauenschemmbrücke‘ wie einen kleinen Park hergerichtet: Neue Wegeführung, neue Bepflanzung sowie eine Restaurierung ( und Höhersetzung !) des Steges waren umgesetzt worden. Zentraler Punkt ist die Skulptur, die durch private Spenden und eine großzügige Zuwendung der Sparkassenstiftung der SPK Westmünsterland für den Kreis Coesfeld ermöglicht wurde. Eine Inschrift, die auf den historischen Sinngehalt verweisen sollte, wurde nun erneuert und vergrößert und besser in den Blick gerückt.
Sie lautet:
Das Relief der Künstlerin Uta Krüger Naumann erinnert an Frauen, die während des 30 jährigen Krieges um 1636 unter dieser nach ihnen benannten Frauenschemmbrücke die Pestepidemie überstanden. Die Frauen tragen symbolisch den ‚schwarzen Tod‘ in der Gestalt einer Schnabelmaskenfigur fort.
Weitere Neugestaltungsvorhaben sich die Initiatoren unter Regies des Ortsvorstehers Henrik Clodius für die kommenden Wochen vorgenommen. Sie setzen hierbei auf Unterstützung aller Bewohner und Freunde des Dorfes. Der Förderverein der Dorfgemeinschaft Hiddingsel (e.V) hat hierzu ein Spendenkonto bei der VR Bank Westmünsterland, IBAN DE 0542 8613 87 01 10 25 4300, BIC: GENODEM 1BOB eingerichtet und bittet um Unterstützung.
Am Sonntag, den 3.9 wird die traditionsreiche Hiddingseler Pestprozession an neuer Station am Frauenschemm Halt machen und um Gottes Segen bitten für das Dorf, unser Land und die ganze Welt- in Zeiten, die ähnlich zur Sorge Anlass geben wie diejenigen zur Zeit der Legendenentstehung vor ziemlich genau 400 Jahren..