Rennen, laufen, hetzen über Tage, Wochen und Monate – ums reine Überleben. Weltweit fliehen mehr als 60 Millionen Menschen vor Not, Krieg und Terror. Die Hälfte davon sind Kinder. Irgendwo wird ihre Flucht vorerst ein Ende finden. Vielleicht in unserer Stadt, in unserer Nachbarschaft.
Schauen wir sie an? Freundlich, offen, neugierig?
Schauen wir weg? Gleichgültig, ablehnend, hassend?
Schau mich an. Offen und mutig zeigen Asylsuchende ihre Gesichter und erzählen ihre Geschichte: Wer sie sind, warum sie fliehen mussten und was sie unterwegs erlebt haben. Wie es ihnen in Deutschland und in unserer Stadt geht.
Auch Deutsche erlebten im Zweiten Weltkrieg und in der DDR Flucht und Vertreibung. Sie berichten, wie es damals war und wie sich diese Ereignisse auf ihr Leben auswirkten.
Die Portraits von geflüchteten Menschen in Wort und Bild, zusammengestellt von Gerburgis Sommer aus Haltern, sind zur Zeit in St. Georg Hiddingsel zu sehen. Die Ausstellung, in die Frau Sommer am 2. Adventssonntag nach dem Gottesdienst eine Einführung gab, kann bis einschließlich Freitag, 15. Dezember, ganztags besucht werden.
Text: Gisela Klöpper
Fotos: Klaus Terlau