Klimakonzept 2.0 – gemeinsam aktiv

„Die Sonne scheint auf Ihr Auto, der Innenraum heizt sich auf, weil die eingetragene Energie nicht komplett entweichen kann“. So anschaulich erklärte Dr. Bernd Diekmann den Treibhauseffekt vor den etwa 60 Teilnehmenden der Bürgerversammlung in Hiddingsel.

Klimawandel im Münsterland

Bürgerversammlung zu den Themen Klima und Umwelt in Hiddingsel am 02. März

„Die Sonne scheint auf Ihr Auto, der Innenraum heizt sich auf, weil die eingetragene Energie nicht komplett entweichen kann“. So anschaulich erklärte Dr. Bernd Diekmann den Treibhauseffekt vor den etwa 60 Teilnehmenden der Bürgerversammlung in Hiddingsel.

Die Erdatmosphäre enthält Treibhausgase, die einen großen Teil der Sonnenstrahlung passieren lassen, einen anderen Teil jedoch absorbieren und damit die Erdoberfläche erwärmen. Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt wäre die Erde vereist.

Seit der Industrialisierung verursachen wir Menschen einen zusätzlichen Eintrag von Treibhausgasen. Durch diesen anthropogenen verursachten Treibhauseffekt erwärmt sich die Erdoberfläche zusätzlich. Dieser Prozess verstärkt sich seit den letzten Dekaden deutlich und muss gestoppt werden. Folgen der Erderwärmung sind trockene und heiße Sommer, niederschlagsreiche Winter und extreme Wetterereignisse.

Auch das Klima in Dülmen hat sich bereits deutlich verändert – mit weitreichenden Folgen. Der gute Besuch durch die Hiddingseler Bürger ( ca. 70 Personen) belegt die Aktualität des Thema‘s

Die Graphik zeigt die Entwicklung der Durchschnittstemperatur in NRW von 1881 bis 2020 mit klarer Evidenz der Erwärmung

Auf Einladung von Ortsvorsteher Hendrik Clodius und der CDU Hiddingsel stellten die Klimaschutzexpertinnen der Stadt Dülmen, Carolin Dietrich und Reinhild Kluthe, das in 2022 beschlossene Klimakonzept 2.0 vor. Dieses enthält sechs Handlungsfelder und 55 Maßnahmen zur Verringerung von Treibhausgasemissionen und zur Klimafolgenanpassung. Eine wichtige Rolle spielen dabei z. B. die Erneuerbaren Energien, E-Mobilität, Ersatz alter Heizungsanlagen durch moderne Wärmepumpen und auch die Begrünung der Innenstadt. Durch bewusstes Einkaufen heimischer, saisonaler Produkte kann jeder einen Beitrag leisten, ebenso durch eine energetische Gebäudesanierung.

„Ein erster wichtiger Schritt vor einer energetischen Gebäudesanierung ist eine Bestandsaufnahme des Gebäudes und die Ableitung und Priorisierung von Sanierungsmaßnahmen. Dazu gibt es zahlreiche Förderprogramme auf Bundes- und Landesebene, die Stadt Dülmen bezuschusst hier beispielsweise Thermografie-Aufnahmen zum Aufspüren von Wärmebrücken“, erläutert Frau Kluthe. „In diesem Zusammenhang kümmern wir uns auch um das Thema Energieberatung und haben dieses Jahr gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft zwei EnergieDialoge an Informationsveranstaltung angeboten“, ergänzt Frau Dietrich.

Einsehbar ist das gesamte Klimakonzept 2.0 mit Maßnahmen unter https://www.duelmen.de/klima.html. Informationen zur Thermografie-Förderung finden Sie unter https://www.duelmen.de/thermografie.html. Die Förderprogramme von Land und Bund sind unter https://tool.energy4climate.nrw/foerder-navi aufgelistet.

Bei weiteren Fragen melden Sie sich gerne bei Carolin Dietrich unter: c.dietrich@duelmen.de

Der Vortrag vom 2. März 2023 – 19.00 Uhr – Pfarrheim Hiddingsel zum Download.
Vortrag_Hiddingsel_Veröffentlichung_2023